Klinische Forschung: MLS^®-Laserbehandlung zur Linderung von Schmerzen bei diabetischer Neuropathie

Die MLS^®-Lasertherapie könnte eine gültige nicht-pharmakologische Therapie als Ergänzung zur Standardtherapie bei Patienten mit schmerzhafter diabetischer peripherer Neuropathie sein.

Mehr als nur Verringerung der Schmerzen

Der vorherige Artikel war ein Auszug aus Dr. Yosifovas Doktorarbeit**, aber die Doktorarbeit präsentiert zusätzliche klinische Ergebnisse über die Bewertung der Schmerzminderung hinaus, einschließlich der Wiederherstellung der Empfindlichkeit gegenüber Reizen wie Vibration, Berührung und Temperatur sowie Veränderungen des glykierten Hämoglobins (HbA1c) und Verbesserungen der peripheren Nervenfunktion.

Wiederherstellung der Sensibilität

• Reiz durch Vibration: Mithilfe einer Rydel-Seiffer-Stimmgabel zeigte die Versuchsgruppe eine signifikante und langanhaltende Steigerung der Vibrationsempfindlichkeit an allen Messstellen und übertraf damit die Kontrollgruppe.
• Reiz durch Berührung: Mithilfe des Semmes-Weinstein-Monofilamenttests zeigte die Versuchsgruppe eine deutliche beidseitige Verbesserung der Berührungsempfindlichkeit, ein Trend, der im Gegensatz zur Kontrollgruppe bis Nachuntersuchung nach 90 Tagen anhielt.
• Reiz durch Wärme: Mithilfe eines thermischen Diskriminators zeigte die Versuchsgruppe eine deutliche Verbesserung der Reaktionsfähigkeit gegenüber thermischen Reizen, was auf eine dauerhafte Verbesserung im Vergleich zur Kontrollgruppe hinweist.

Glykiertes Hämoglobin

Trotz des Fehlens signifikanter Veränderungen des glykierten Hämoglobinspiegels legt die Studie nahe, dass die beobachteten Verbesserungen nicht ausschließlich auf Veränderungen bei der Diabeteskontrolle zurückzuführen sind, sondern vielmehr die Wirksamkeit der MLS^®-Lasertherapie bestätigen.

Neurophysiologische Untersuchung

• Sensorische Fasern (Nervus suralis): In der Versuchsgruppe wurden signifikante Anstiege der Amplitude des SNAP (Aktionspotential des sensorischen Nervs), der Leitungsgeschwindigkeit (CV) und eine Verringerung der distalen Latenzzeit (DL) beobachtet, was einen positiven Einfluss auf sensorische Fasern im Vergleich zur Kontrollgruppe hervorhebt.
• Motorische Fasern (N. tibialis und peroneus): Obwohl keine signifikanten Unterschiede bei den summierten motorischen Aktionspotentialen (SMAPs) festgestellt wurden, zeigte die Versuchsgruppe einen Anstieg des CV und eine Verringerung der LD, was die positiven Auswirkungen auf die motorischen Fasern im Vergleich zur Kontrollgruppe unterstreicht.